Müde geworden
von den langen Wegen
des Lebens und des Sterbens,
bin ich endlich angekommen.

Gott spricht: Ich bin der
Ich-Bin-Da, für alle Zeit.
Ex 3,14

Leg alles still in Gottes Hände
Das Glück, den Schmerz,
Den Anfang und das Ende.

Immer in unseren Gedanken,
immer in unseren Herzen,
immer bei uns.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Dietrich Bonhoeffer

Der HERR ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Ja, Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang
und heimkehren werde ich ins Haus des HERRN für lange Zeit.
Ps 23, 1-3/6

Alles wird sein,
nur anders als sonst wird es sein.
Der Tag, die Sonne, die Farben, die Musik,
die Stimmung, die Menschen.
Alles wird sein,
nur anders wird alles sein,
ohne dich.

Traurig, Dich zu verlieren.
Dankbar, Dich erlöst zu wissen.
Schön, mit Dir gelebt zu haben.
Glücklich, Teil von Dir zu sein.

Mein Lebensweg ging
über Höhen und Tiefen,
durch Licht und Schatten,
nun bin ich am Ziel.

Was bleibt, sind deine Liebe
und deine Jahre voller Leben
und das Leuchten in den Augen
aller, die von dir erzählen.

Leise tritt es über deine Schwelle das Licht,
blüht die Farben einer neuen Zeit auf die Wände,
verwandelt den Staub deiner Tage zu Gold
mit seinem leichten Schritt
und legt um deine Ängste, deine Zweifel,
warm seinen Mantel:
Fürchte dich nicht!

Traurig, Dich zu verlieren.
Dankbar, Dich erlöst zu wissen.
Schön, mit Dir gelebt zu haben.
Glücklich, Teil von Dir zu sein.

Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig,
sondern habt den Mut,
von mir zu erzählen und auch zu lachen.
Lasst mir einen Platz zwischen euch,
so wie ich ihn im Leben hatte.

Als die Engel sahen, dass dir das Atmen zu schwer,
die Hügel zu steil und die Wege zu lang wurden,
legten sie ihre Arme um dich und sprachen:
„Es ist genug, jetzt tragen wir dich heim.“

Ich hab’ den Berg erstiegen,
der euch noch Mühe macht.
Drum weinet nicht, ihr Lieben,
ich hab’ mein Werk vollbracht.

Man sieht die Sonne langsam untergehen
und erschrickt doch,
wenn es plötzlich dunkel ist.
Franz Kafka

Wenn die Füße zu müde sind, noch Wege zu gehen,
die Gedanken zu schwach, diese Welt zu verstehen,
wenn das Alter geworden zu Last und Leid,
dann spricht der Herr, unser Gott:
„Komm zu mir, es ist Zeit.“

Wenn ihr an mich denkt,
seid nicht traurig,
sondern habt den Mut,
von mir zu erzählen
und auch zu lachen.
Lasst mir einen Platz zwischen euch,
so wie ich ihn im Leben hatte.